Pilz (Mykose) an den Füßen– Pilzinfektionen der Haut der Füße und Interdigitalfalten, Nägel, verursacht durch pathogene und bedingt pathogene Pilze. Bedingte Krankheitserreger sind natürliche Bewohner, die in geringen Mengen in der normalen Mikroflora der Haut und der Schleimhäute vorhanden sind. Unter bestimmten Bedingungen beginnen Pilze jedoch, pathogene (krankheitsverursachende) Eigenschaften anzunehmen und Krankheiten zu verursachen. Unabhängig vom Erreger weist die Krankheit ähnliche Symptome und Behandlungstaktiken auf.
In 9 von 10 Fällen sind Pilze der Gattung Trichophyton die Ursache für Mykosen an den Beinen. Laut Statistik entwickeln Männer häufiger als Frauen eine Pilzinfektion der Fußhaut. Männer machen fast 58 % aller Fälle aus. Nagelpilz (Onychomykose) entwickelt sich am häufigsten an den Nagelplatten III-IV der Füße. Oftmals wird ein langfristig unbehandelter Nagelpilz zur Ursache einer Mykose an den Füßen und umgekehrt. Es ist zu beachten, dass einige nicht pilzbedingte Hauterkrankungen durch das Auftreten einer Pilzerkrankung kompliziert werden können. Oft gehen Ekzeme an den Füßen mit Mykosen einher.
Symptome von Fußpilz
Dermatophytose der Füße
Die Dermatophytose der Füße (Tinea pedis – Fußpilz) ist die häufigste Mykose der Fuß- und Nagelhaut. Pilzprozess an den Füßen, in der Regelbeginnt mit einer Beschädigung der Seitenflächen. Es kann zu einer schuppigen Ablösung (Schuppung) der Haut kommen. Dieser Prozess geht nicht immer mit Unwohlsein, Juckreiz oder Schmerzen einher.
Mit der Zeit entwickelt sich eine Hyperkeratose –Verdickung der Haut. Manchmal bemerken Sie möglicherweise eine leichte Rötung der Haut, begleitet vonmehliges Peeling, was der Haut ein „gepudertes Aussehen" verleiht. Die Haut ist trocken, es können Juckreiz und Schmerzen auftreten. Bleibt eine Pilzinfektion in diesem Stadium unbehandelt, kommt es nach einiger Zeit zu Windeldermatitis in den Interdigitalräumen. Am häufigsten betrifft die interdigitale Form des Fußpilzes die Falten zwischen dem dritten und vierten, vierten und fünften Finger. Es können sich Hautdefekte bilden, die durch eine Verletzung ihrer Integrität (Erosion) und schmerzhafte Risse gekennzeichnet sind. Bei der interdigitalen Form (intertriginös) treten ausgeprägte Juckreizerscheinungen und teilweise Brennen der betroffenen Hautstellen auf.
INvernachlässigte FormEine Pilzerkrankung der Füße tritt mit Bildung auf den Oberflächen der Finger aufBlasengefüllt mit klarer Flüssigkeit und bedeckt mit einer dicken Hornschicht. „Sago-Körner" (Blasen) können einzeln sein oder zu mehrkammerigen Blasen verschmelzen. Wenn sich Pyokokken (eitrige Bakterien) anschließen, wird der Inhalt der Blasen trüb, dann öffnen sie sich und es bilden sich Erosionen, die mit eitrigen hämorrhagischen Krusten bedeckt sind. Eine Entzündung der Lymphknoten und eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens sind möglich.
Beim Auftreten von Blasen ist es wichtig, eine Pilzinfektion nicht mit einem dyshidrotischen Ekzem zu verwechseln. Nur ein Arzt kann das Problem verstehen und genau diagnostizieren! Bei 2/3 der Patienten mit interdigitalen und fortgeschrittenen Formen der Tinea pedis werden Mycide (allergischer Ausschlag) beobachtet.
Natürlich ist die Identifizierung klinischer Formen bedingt, da ihre Kombination häufig vorkommt – eine Form kann sich in eine andere verwandeln. Es hängt alles von der Reaktion des Körpers, der körperlichen Aktivität und den Behandlungsmethoden des Patienten ab.
Auch bei einer Mykose der Füße sind häufig die Nägel betroffen, vor allem am ersten und fünften Zeh. Die Nagelplatte bekommt gelbliche Flecken oder Streifen, die Oberfläche wird matt und uneben und unter dem Nagel beginnt eine Hornverdickung zu entstehen, die in der Folge zur Zerstörung der Nagelplatte führt.
Hefeartige Mykosen der Füße
In letzter Zeit sind Pilzinfektionen der Füße, die durch Pilze der Gattung Candida verursacht werden, weit verbreitet. Es wird angenommen, dass dies auf den weit verbreiteten Einsatz von Antibiotika und Zytostatika (Antitumormitteln) zurückzuführen ist.
PilzeGattung Candida, die sich in den Interdigitalfalten festsetzen, verursachen Abschürfungs- und Windeldermatitis-ähnliche Symptome der Haut. Am Hautprozess sind häufig alle Interdigitalräume beteiligt. Es kommt zu Schmerzen und Brennen der Haut zwischen den Zehen. Nagelcandidose (Infektion mit Candida-Pilzen) tritt häufiger an den Händen von Frauen auf – Hausfrauen, Wäscherinnen, Geschirrspülmaschinen, Lebensmittelverkäufer in Kantinen. Die Nagelplatten lösen sich, blättern ab und es entstehen weiße Flecken.
Schimmelmykosen der Füße
Schimmelpilzmykosen kommen vor allem in Ländern vor, in denen traditionell barfuß gelaufen wird (Indien, afrikanische Länder). In Regionen mit gemäßigtem Klima kommt diese Art von Mykose ebenfalls vor, allerdings in der Regel bei Patienten mit Immunschwächezuständen und bei Menschen, die häufig mit Erde und Pflanzen in Kontakt kommen. Die Farbe der Nagelplatte hängt von der Art des jeweiligen Erregers ab. Die Nagelplatte kann sogar schwarz werden.
Bei dieser Lackierung des Nagels ist es jedoch wichtig, die bösartige Form des Tumors der Fingerhaut nicht zu übersehen –subunguales Melanom.Für eine korrekte Diagnose ist ein Arztbesuch unbedingt erforderlich!Oftmals können gleichzeitig Pilzveränderungen an der Haut der Füße und Nägel auftreten. Dies kann einerseits als Bestätigung einer allgemeinen Pilznatur dienen, andererseits aber auch andere Hautprobleme verschleiern.
Eine Veränderung der Farbe oder Dicke der Nagelplatte ist nicht immer unbedingt eine Onychomykose (Nagelpilz). Nägel können durch Verletzungen, das Tragen von engem Schuhwerk, die Verwendung von minderwertigem Lack oder eine bakterielle Infektion beschädigt werden. Beispielsweise verfärbt sich die Nagelplatte aufgrund einer Infektion mit Pseudomonas aeruginosa grün. Dennoch sollten Farben wie gelbbraun, grau, weißlich auf einen Pilz und die Notwendigkeit einer Labordiagnostik hinweisen. Außerdem kann die Dicke der Nägel bei einer Pilzinfektion normal bleiben oder im Gegenteil sehr dünn werden.
Ursachen von Fußpilz
Die Hauptgründe für die Entstehung von Pilzinfektionen an den Füßen sind:
- Vermehrtes Schwitzen der Füße.
- Vorliegen chronischer Krankheiten.Diabetes mellitus, bestimmte Blutkrankheiten, die langfristige Einnahme von Antibiotika oder immunsuppressiven (immunsupprimierenden) Medikamenten tragen zur Entstehung einer Pilzinfektion und zur Ausbreitung der Krankheit auf andere Körperteile bei.
- Vorhandensein von Mikrotraumata an den Beinen.Kleine Risse und Schnitte sind ein direkter Infektionsweg. Daher ist es sehr wichtig, geschädigte Hautstellen sofort mit antiseptischen Mitteln zu behandeln.
- Nichteinhaltung der Hygienevorschriften.Das Gehen ohne Schuhe an öffentlichen Orten (Bädern, Saunen, Schwimmbädern) ist mit Pilzinfektionen behaftet.
Creme zur Behandlung von Fußpilz
Dank seiner besonderen chemischen Struktur hat das Medikament eine dreifache Wirkung auf Pilze: Es hilft, deren Wachstum, Vermehrung und Absterben zu unterdrücken und den Übergang von Pilzen in eine pathogene Form zu blockieren. Sertaconazol weist außerdem eine gute Lipophilie auf (die Fähigkeit, sich in den Fettstrukturen von Zellen aufzulösen). Dies gewährleistet ein schnelles und wirksames Eindringen des Arzneimittels in die Haut und verstärkt die lokale antimykotische Wirkung. Gleichzeitig wird die Entwicklung einer Resistenz der Pilzinfektion gegenüber der Behandlung praktisch nicht beobachtet. Das Medikament wirkt antibakteriell gegen Streptokokken und Staphylokokken, lindert Juckreiz und Entzündungen.
Die Vorteile von Cremes sind also:
- Breites Spektrum antimykotischer Wirkung
- Dreifache Wirkung auf Pilzzellen
- Reduzierter Juckreiz, Entzündungen und antibakterielle Wirkung
- Gute Penetration in betroffene Hautareale und langanhaltende antimykotische Wirkung durch Lipophilie
- Kann während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden, wenn der erwartete Nutzen für die Mutter die möglichen Risiken für das ungeborene Kind überwiegt
Das Medikament wirkt antibakteriell gegen Streptokokken und Staphylokokken, lindert Juckreiz und Entzündungen
Auftragen von Cremes
Bei Pilzinfektionen der Füße wird empfohlen, das Produkt 1-2 Mal täglich für 2-4 Wochen in einer dünnen Schicht auf die betroffene Hautstelle aufzutragen und dabei 1 cm gesunde Haut zu bedecken. Wirken dreifach: antimykotisch, juckreizstillend, entzündungshemmend
Vorbeugung von Fußpilz
Um einer Pilzinfektion der Füße und Nägel vorzubeugen, müssen Sie die folgenden vorbeugenden Maßnahmen befolgen:
- Desinfizieren Sie die Schuhe während der Behandlung von Fußpilz
- Achten Sie auf persönliche Hygiene und gehen Sie an öffentlichen Orten (Schwimmbäder, Saunen, Bäder) nicht barfuß.
- Tragen Sie keine Schuhe anderer Leute
- Wählen Sie Schuhe entsprechend der Jahreszeit und vorzugsweise aus natürlichen Materialien.
- Behandeln Sie frische Wunden und Schnittwunden umgehend
- Verwenden Sie Produkte, um das Schwitzen der Füße zu reduzieren
Antworten auf Fragen
Kann man sich erneut mit dem Pilz infizieren?
Antwort:Ja, du kannst. Frühere Hautpilzerkrankungen führen nicht zu einer dauerhaften Immunität. Daher können Sie sich unbegrenzt oft mit dem Pilz infizieren.
Was eignet sich besser zur Behandlung von Pilzen: Tabletten oder Cremes und Salben?
Antwort:Das Behandlungsschema wird ausschließlich vom behandelnden Arzt festgelegt. Dabei werden Schwere und Grad der Pilzinfektion berücksichtigt. In der Regel werden Pilzinfektionen der Füße und Nagelplatten mit lokalen (äußerlichen) Mitteln behandelt.